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Seit November 2023 bietet BLINK neu 1-Tages-Nothilfekurse an. Mithilfe des inhouse-entwickelten eLearnings lernen die Schüler:innen die Theorie zur «Ersten Hilfe» bequem am eigenen Smartphone – wann und wo sie möchten. Anschliessend zum Theorie-Teil dauert der Kurs vor Ort nur noch sieben statt zehn Stunden und beinhaltet vor allem praktische Übungen und gemeinsame Diskussionen. Die Testphase des neuen Schulungskonzepts ist sehr gut angelaufen und seit Februar an allen Standorten fester Bestandteil der BLINK Nothilfekurse.
Der neue Nothelferkurs mit eLearning wurde vollumfänglich inhouse erarbeitet – von der Konzeption, über die Umsetzung bis hin zum Testing. Bei der Entwicklung spielten folgende vier Dimensionen eine besonders wichtige Rolle:
Das eLearning ist Teil der ambitionierten Digitalisierungsstrategie der BLINK Fahrschule: Mithilfe von moderner Technologie sollen die Ausbildungsprozesse effizienter und transparenter werden und insbesondere die Bedürfnisse der jungen Kund:innen ins Zentrum stellen. Was in vielen Branchen in Bezug auf Digitalisierung bereits zum Standard gehört, ist bei der Mehrheit aller Fahrschulen und Strassenverkehrsämtern noch weit entfernt. Aus diesem Grund ist es für BLINK ein grosses Anliegen, Applikationen zu entwickeln, welche die hohen Ansprüche der Zielgruppe erfüllen und dem heutigen State-of-the-Art entsprechen. Ausführliche Feedbacks der Zielgruppe waren ein wichtiger Bestandteil entlang des Entwicklungsprozesses.
Der Kurs umfasst acht Notfallszenarien, wie sie auch im Alltag anzutreffen sind. Die Schüler:innen tauchen im Rahmen des eLearnings in einzelne Kurzgeschichten ein und schlüpfen in die Rolle eines Erst-Helfenden. Dabei lernen sie unterschiedliche Erste-Hilfe-Massnahmen, wie Alarmieren, Bewusstseinskontrolle, Atemkontrolle, stabile Seitenlage, Reanimation und vieles mehr. Auch die wichtigsten anatomischen Vorgänge bei einem Herzinfarkt, Kreislaufstillstand, Wirbelsäulenverletzungen oder Blutungen werden genau erklärt. Mit diesem Basiswissen im Gepäck starten die Schüler:innen in den zweiten Kursteil und setzen die Theorie – im Kontext der Notfallszenarien – in praktische Übungen um.
Das eLearning ist zurzeit in acht Sprachen verfügbar: Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Portugiesisch, Albanisch und Spanisch. Weitere Sprachen werden folgen. Die Mehrsprachigkeit ist ein sehr wichtiger Faktor, um nicht-deutschsprachige Menschen besser in den Unterricht der Nothelferkurse zu integrieren und ihnen so einen einfachen Zugang zu Mobilität mit Auto und Motorrad in der Schweiz zu gewährleisten.
Um das Nothilfezertifikat für den Führerschein zu erhalten, müssen die Teilnehmende von herkömmlichen Kursen lediglich physisch im Unterricht präsent sein – auch wenn deutlich ist, dass sie der Lehrperson inhaltlich nicht folgen können. Mit dem mehrsprachigen eLearning kann sichergestellt werden, dass die Teilnehmenden die grundlegende Theorie in einer Sprache lernen können, die sie beherrschen. Das Basiswissen aus der Theorie hilft ihnen zudem, den Kontext und die Übungen im Praxisteil des Nothelferkurses besser zu verstehen. So können auch fremdsprachige Personen mehr vom Nothilfekurs profitieren und die Grundlagen zu diesem überaus wichtigen Thema lernen.
Für BLINK ist es ein grosses Anliegen, das eLearning kostenfrei und für alle frei zugänglich zu machen. Damit werden Leute dazu animiert, ihr Wissen zum Thema «Erste Hilfe» ohne grossen Aufwand wieder aufzufrischen. Unabhängig davon, ob der kostenpflichtige praktische Kursteil besucht wird oder nicht.